Montag, 9. November 2009

Diskuskastare, das Diskuswerfer, von Alkamenes am Kunstmuseum in Göteborg


Vor dem Eingang zum Kunstmuseum stehen vier Kopien klassischer Statuen. Außer dem Spjutbäraren, den knidiska Afrodite und der Sårad amazon steht hier auch der Diskuskastare, der Diskuswerfer, auf seinem Sockel, der wie der Speerwerfer, das griechische Ideal eines Sportlers ausdrückt und an die lange Geschichte der Olympiade erinnert.

Wie auch die drei anderen Statuen vor dem Kunstmuseum ist der Diskuskastare eine Kopie des Originales, das man heute im Vatikan findet. Die Skulptur wurde 1931 vom Charles Felix Lindbergs Donationsfond beauftragt und verstärkt an seinem Standort das Klassische des Kunstmuseums. Der Diskuswerfer von Alkamenes wurde im Jahre 1929 von L. Rasmussen in Kopenhagen gegossen und entspricht dem Original in jedem Detail.

Alkamenes lebte im 5. Jahrhundert vor Christus und war Schüler des Bildhauers Phidias. Er entwarf einen Teil des Zeus-Tempels in Olympia und schuf zahlreiche Skulpturen griechischer Götter. Die Darstellung eines Sportlers ist daher eine besondere Arbeit Alkamenes, wobei er auch hier einen Wert auf Details legt. Plinius bezeichnete den Künstler als einen der besten, den Griechenland je hervorbrachte.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

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