Mittwoch, 18. November 2009

Lekskulptur von Bengt Lundin in Eriksberg, Göteborg


Die Lekskulpur oder Spielskulptur am Kai von Eriksberg stellt ein Schiff dar in dem Kinder klettern können und vielleicht auch zum ersten Mal Seeräuber spielen. Die Lekskulptur, oder vielmehr das Spielschiff, bildet die Grenze zwischen Handwerk, Kunsthandwerk und künstlerischer Skulptur und passt wie angegossen zu seiner Umgebung, denn nur wenige Meter von der Lekskulpur legen die Älvsnabben an und in Sichtweite ankert die Götheborg.

Die Lekskulptur, die in Göteborg auch oft als Klätterbåt, also Kletterboot, bezeichnet wird wurde 1995 in Eriksberg im Auftrage der Baufirmen aufgebaut und ist im Grunde nur ein Werk in einer ganzen Serie von Kletterbooten, die Bengt Lundin an verschiedenen öffentlichen Plätzen Schwedens errichtete. Alle Holzboote des Künstlers haben jedoch eines gemeinsam: Sie sind einmalige Werke und nie die Kopie eines anderen Bootes.

Bengt Lundin wurde 1924 in Trollhättan geboren und studierte an der Kunsthochschule Valand in Göteborg vor allem Malerei, wobei er sich auf Stilleben spezialisierte. Holzskulptur wurde nach seiner Ausbildung eine Leidenschaft, wobei Bengt Lundin sich selbst auch nicht als Skulpteur sieht, sondern mehr als Kunsthandwerker. Er hat im Laufe der Jahre zahlreiche Holzboote hergestellt, wobei sich eines seiner bekanntesten Werke in der Chalmers Bibliothek befindet, wo es, symbolisch, als Fliegender Holländer durch die Lüfte segelt.
Justificar a ambos lados
Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

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