Mittwoch, 30. September 2009

Våren, der Frühling, von Gunnar Nilsson in der Trädgårdsföreningen in Göteborg


Unmittelbar nach dem Haupteingang der Trädgårdsföreningen (des Gartenvereins) Göteborgs wird man von einer Marmorstatue begrüßt, die wie geschaffen ist um die jährliche Saison der Parkanlage einzuleiten. Das junge Mädchen in Marmor nennt sich Våren, der Frühling, und drückt in der Kunst das blühende Leben, die Freude und die ewige Jugend aus.

Gunnar Nilsson hat mit dem warmen Marmor die Stärke dieses neuen Beginns des Lebens der Natur in klassischer französischer Weise ausgedrückt, auch wenn Marmor seit der Antike für Skulpturen verwendet wird, um Leben ausdrücken: Marmor strahlt Wärme aus, was auch bei Kirchenkunst immer wieder zu sehen ist.

Die Skulptur Våren hat Gunnar Nilsson bereits 1949 hergestellt und wurde ein Jahr später von Herrn Osqvist der Trädgårdsföreningen geschenkt. Sie hat innerhalb der zahlreichen Skulpturen des Parkes einen Ehrenplatz eingenommen und bleibt nicht unbeachtet.

Gunnar Nilsson wurde 1904 in Karlskrona geboren und starb 1995 in Versailles. Er erlernte Aquarellmalerei und Modellieren an der Technischen Berufsschule der Stadt und zog im Jahre 1928 schließlich nach Paris, wo er seine künstlerische Laufbahn begann. Er war Mitglied in der schwedischen und französischen Kunstakademie. In Göteborg findet man im Botanischen Garten eine weitere Skulptur von Gunnar Nilsson, nämlich Vårens Huldra.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Dienstag, 29. September 2009

Diskussion von Nanna Ullman am Korsvägen in Göteborg


Auf einer kleinen Grünfläche am Korsvägen und mit Blick auf das Universeum und das Världskulturmuséet stehen drei Bronzemädchen über ein Buch gebeugt und in eine rege Diskussion verstrickt. Die Skulptur, die auch den Namen Diskussion trägt steht seit 1958 an diesem Platz und wurde vom Charles Felix Lindbergs Donationsfond finanziert.

Um die, auf den ersten Blick sehr einfach gehaltene Skulptur, zu verstehen muss man einen Schritt zurück in die 50er Jahre machen, denn 1955 war eine heiße Diskussion um die damaligen Inflationsrisiken in Gang, 1955 begann die zweite schwedische Radiostation ihre Sendungen und in den fünfziger Jahren steuerten Olof Palme und Tage Erlander die Diskussion zur sozialpolitischen Umstrukturierung Schwedens. Und in diesem Zusammenhang bekommt auch die Skulptur Diskussion von Nanna Ullman, der Wahlgöteborgerin, seine wahre Bedeutung.

Nanna Ullman, die Bildhauerin ist in Kopenhagen geboren wo sie auch Kunst studierte. Später hat sie ihre Fähigkeiten in Göteborg und Rom perfektioniert. 1929 zog sie mit ihrem Mann, Sigfrid Ullman, nach Göteborg wo sie bis zu ihrem Tod im Jahre 1964 tätig war. Ihre öffentlichen Kunstwerke findet man in ganz Schweden und Dänemark sowie in den bedeutendsten Museen Skandinaviens.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Montag, 28. September 2009

Månkäran, die Mondsichel von Eino Hanski an der Ullevi Gatan in Göteborg


Im Jahre 1999 ließen die Göteborger Energiewerke vor ihrem Verwaltungsgebäude in Göteborg, mit Blick auf die Ullevi Gatan, eine Skulptur errichten, die den Namen Månkäran, Mondsichel, trägt. Das Monument soll daher vermutlich an das Licht in den Nachtstunden erinnern und den Kreislauf des Lebens ausdrücken.

Auch wenn diese Deutung eine der Möglichen ist, so bleiben einige Fragen dazu offen, denn die Mondsichel ist auch ein bedeutendes Symbol für die arabische Welt und das Gedicht, das der Künstler am Sockel der Skulptur verewigte ist mehr romantisch gehalten als dass es an elektrisches Licht oder Wärme erinnert. Es beginnt mit den Worten ”I evigt kretslopp från din ban du lyser våra stigar du värmar hjärtat ...”

Aber unabhängig von seiner wahren Bedeutung ist die junge Frau, die sich an den beiden Spitzen der Mondsichel hält ein Kontrast zu den üblichen Aussagen über den Mann im Mond und zeigt eine eigenwillige Deutung des Mondes, was mit Sicherheit auch mit der Geschichte des Künstlers Eino Hanski verknüpft ist.

Eino Hanski, der 1945 nach Schweden kam wählte Göteborg als seine Wahlheimat, wo er auch im Jahre 2000 starb. Månkäran ist daher eines seiner letzten Kunstwerke, die in Göteborg zu finden sind. Eino Hanski war ein vielseitiger Künstler, denn er war Fotograf, Bildhauer und nicht zuletzt auch Autor mehrerer Bücher.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Sonntag, 27. September 2009

Bruden som försvann von Lars Stocks im Botanischen Garten in Göteborg


Am Café des Botanischen Gartens in Göteborg findet man seit dem Frühjahr diesen Jahres eine Skulptur mit dem mystischen Titel Bruden som försvann, die verschwundene Braut. Wie bereits mehrere Skulpturen Göteborgs, so hatte auch diese Skulptur ein etwas tragisches Schicksal, denn 1986 wurde sie in der Trädgårdsföreningen an einem sehr guten Platz enthüllt, wo sie auch von zahlreichen Besuchern große Beachtung fand und selbst Brautpaare sich vor ihr fotografieren ließen.

Im Jubiläumsjahr 2007 sollte jedoch die Trädgårdsföreningen neu gestaltet werden und die Skulptur störte an ihrem angestammten Platz. So wurde das Kunstwerk von Lars Stocks kurzerhand in ein Lager im Slottsskogen transportiert und fast vergessen. Erst nachdem zahlreiche Göteborger immer wieder nach der Skulptur fragten entschied sich die Stadtverwaltung sich wieder um die Bruden som försvann zu kümmern. Die Trädgårdsföreningen wollte sie jedoch nicht wieder aufstellen, da eine moderne Skulptur, im Gegensatz zu den anderen modernen noch vorhandenen Skulpturen, nicht mehr zu einem Park passt, der nach einem englischen Modell vom 19. Jahrhundert zurückfinden soll. So landete nun die Skulptur an einer etwas versteckten Stelle im Botanischen Garten Göteborgs.

Was aber bedeutet die Bruden som försvann? Lars Stocks, der die Idee zu dieser Skulptur während eines Aufenthaltes in Frankreich hatte, schweigt zum Thema. Aber seine Skulptur ist dennoch eindeutig, denn die Braut lies ihr Kleid, ihre Schuhe, ihren Hut und selbst die Rosen zurück als sie verschwand. Und wer alle Details der Skulptur betrachtet findet selbst den Ring, der für ihren Finger gedacht war achtlos am Boden. Niemand weiß, warum sie die Flucht ergriff, aber sie schien im letzten Moment Angst vor der ewigen Bindung gehabt zu haben und hat die Flucht als Ausweg aus dem Dilemma gewählt.

Der Göteborger Künstler Lars Stock, der die verschwundene Braut schuf, hat ursprünglich Grafik, grafische Gestaltung und Emaillekunst in Göteborg studiert, bevor er sich an das Schweißen und Monumentalskulpturen machte. Die Werke von Lars Stock, der 1992 den Kungsbacka Kulturpris erhielt, findet man mittlerweile überall in Schweden. In Majorna befindet sich auch seine Skulptur Livets träd, der Baum des Lebens.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Samstag, 26. September 2009

Solringen, der Sonnenring, von Claes Hake am Näckrosdammen in Göteborg


Auf der Rasenfläche vor dem Universitätsgebäude Humanisten, direkt neben dem Näckrosdammen in Göteborg, ragt ein 4,4 Meter hoher Ring zum Himmel, ein monumentales Kunstwerk aus Aluminium, Bronze und Granit. Claes Hake, der Künstler, hat dieses Gebilde Solringen, also Sonnenring genannt.

Der Solringen von Claes Hake ist in seiner Art eine Besonderheit, da Claes Hake meist mit großen Granitblöcken arbeitet, was an mehreren öffentlichen Stellen Göteborgs gesehen werden kann. Sein Ring aus Aluminium und Bronze aus dem Jahre 1993 gehört daher zu den wenigen Arbeiten bei denen der Künstler zu einem anderen Material als Granit gegriffen hat. Wie die meisten Skulpturen an schwedischen Universitäten wurde auch der Solringen vom Statens Konstråd finanziert.

Der Solringen ist jedoch kein Einzelstück, denn Claes Hake hat im gleichen Jahr eine zweite identische Skulptur geschaffen, die sich auf dem Springvandspladsen im dänischen Hjørring befindet.

Claes Hake ist in Mölndal bei Göteborg geboren und hat in Göteborg in der Valand Kunsthochschule Malerei und später auch Skulptur studiert. Aus gesundheitlichen Gründen arbeitet der Künstler heute fast ausschließlich noch mit Stein. Hake ist jedoch auch als Maler bekannt und nicht nur als Skulpteur.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Freitag, 25. September 2009

Johan Anders Wadman von Peter Molin im Lorensbergsparken in Göteborg



Im Lorensbergspark, zwischen der Stadtbibliothek und dem Lorensbergsteatern, steht eine Büste, die kaum Beachtung findet, obwohl die abgebildete Person eine bedeutende Rolle für Göteborg spielte. Die als Skulptur verewigte Person ist nämlich niemand geringerer als Johan Anders Wadman oder J. A. Wadman, der bedeutendste Skalde Göteborgs.

Johan Anders Wadman, der am 27. September 1777 in Karlskrona geboren wurde wird oft als der Bellman Göteborgs bezeichnet. Das Werk im Lorensbergsparken in Göteborg wurde vom Göteborger Skulpteur Johan Peter Molin geschaffen und am 16. Juni 1869, rund 30 Jahre nach dem Tod von Wadman, in der Nähe des heutigen Standortes enthüllt. Die Büste kam 1946 in den Kronhusparken um letztendlich im Jahre 2000 wieder an seinen weitaus besser geeigneten Platz zurückzukehren.

J. A. Wadmann war bekannt für seine schnellen Antworten und seinen Humor, der auch heute noch in Göteborg zu Hause ist. Seine Weisen kamen oft aus dem Stegreif und waren aus dem Leben gegriffen. Er meisterte den Zynismus und versah viele seiner Weisen mit einem leicht erotischen Anstrich und vor allem einem Lokalkolorit. Die ersten Ausgaben seiner Werke wurden daher in der Regel in unverfänglicher Form und zensiert veröffentlicht.

Die Büste von J. A, Wadman wurde vom Bildhauer une Kunstlehrer Peter Molin geschaffen, der in Kopenhagen, Rom und Paris Bildhauerei studierte und anschließend von nahezu jedem bedeutenden Göteborger beschäftigt wurde. Sein bekanntestes Werk in Göteborg sind die Bältesspännare en der Kungsportsavenyn.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Donnerstag, 24. September 2009

Sårad Amazon von Polykleitos am Kunstmuseum in Göteborg


Wie auch die anderen drei klassischen Skulpturen vor dem Kunstmuseum in Göteborg ist auch die Sårad Amazon nur die Kopie einer Statue, die Polykleitos zugeschrieben wird. Die Bronzeskulpur wurde nicht dem griechischen Original nachgegossen, da keine der Arbeiten von Polykleitos als Original erhalten blieb, sondern später geschaffenen römischen Skulpturen als Vorbild galten. Die Statue in Göteborg wiederum wurde nach einem Modell in Berlin rekonstruiert.

Die Sårad Amazon oder die verletzte Amazone wurde 1931 vor dem Kunstmuseum enthüllt, zusammen mit drei anderen, die sie auf gleicher Anhöhe begleiten. Die griechische Mythologie beschrieb an mehreren Stellen den Staat der Amazonen, einer matriachalischen Gesellschft, der sich vermutlich am Ostufer des Schwarzen Meeres befand. Das Frauenvolk der Amazonen war wegen seiner Geschicklichkeit beim Bogenschießen bei den Feinden gefürchtet und verbreitete Angst und Schrecken.

Die Sårad Amazon vor dem Kunstmuseum wird, wegen ihrer Verletzung unter der rechten Brust ohne ihr Pferd und vor allem ohne ihren Bogen abgebildet, was relativ selten geschah. Sie trägt auch nicht die sonst bei Amazonen übliche Kleidung, sondern ein männliches Gewand.

Polykeitos oder Poliyklet, wie er im Deutschen oft genannt wird, lebte von 460 bis 405 vor Christus und gilt als einer der bedeutendsten Bronzebildhauer seiner Zeit. Seine Statuen scheinen immer irgendwie in Bewegung zu sein, im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern seiner Zeit. Polykleitos versuchte seinen Skulpturen dadurch Leben zu geben.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Mittwoch, 23. September 2009

Incantatio, die Verzauberung, von Roland Borén am Artisten in Göteborg


An der Operahögskolan Artisten in Göteborg, direkt neben dem Nächrosdammen, findet man eine blau schimmernde kubische Skulptur, die sowohl an eine chemische Zusammensetzung wie an verschiedene Würfel erinnert, die schnell zerlegt sind, dann aber Stunden erfordern um sie wieder richtig zusammenzusetzen.

In der Tat handelt es sich jedoch um eine optische Skulptur des in Göteborg arbeitenden Künstlers Roland Borén, die sich je nach Standort und Betrachtungsweise verändert und zwar sowohl in seinem dreidimensionalen Aussehen als in seinen Farben. Wer die Skulptur Incantatio, die Verzauberung, aus den unterschiedlichen Perspektiven gesehen hat erkennt sicher, dass der Künstler dieses seltsamen Gebildes von Künstlern wie Kasimir Malevich oder Piero della Francesca beeinflusst wurde.

Incantatio bedeutet Zauberformel und Verzauberung, die nichts anderes ist als eine mathematische Formel, die Roland Borén bei allen seinen Werken anwendet um mit der Optik zu spielen und den Betrachter zu verwirren, denn drei Personen, die seine Werke von unterschiedlicher Warte betrachten werden drei unterschiedliche Gebilde beschreiben, trotz der mathematischen Exaktheit.

Incantatio wurde vom Statens Konstråd finanziert, wie sehr viele Kunstwerke an öffentlichen Gebäuden, wobei auch der Standort der Skulptur gut gewählt ist, denn wer verzaubert mehr als ein Künstler, der Musik, Theater oder Oper im Artisten studierte. Die Skulptur Incantatio aus bemalten Aluminiumplatten wurde 1992 am Artisten enthüllt, muss jedoch regelmäßig restauriert werden, da das Werk immer wieder von Vandalen beschmiert wird.

Roland Borén wurde in Stockholm geboren, wo er auch zwischen 1978 und 1983 Kunst studierte. Er perfektionierte seine Ausbildung dann in der Valands Konstskola in Göteborg und ließ sich auch in der Stadt nieder. Seine Werke bauen alle auf Kubusse auf, die die optische Betrachtungsweise in den Vordergrund stellen.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Dienstag, 22. September 2009

Ljusbåge, ein Lichtbogen, von Erik Åkerlund im Botanischen Garten in Göteborg


Wer die Stufen gegenüber dem Eingang zum Gewächshaus des Botanischen Gartens (Botaniska Trädgården) hinauf schreitet sieht von unten einen Steinblock mit einer Öffnung, die fast den Eindruck gibt, man müsste dort durchklettern um seinen Weg fortsetzen zu können.

Wenn man diesem Gebilde näher kommt, so entdeckt man einen Weg, der links an diesem Block vorbeiführt, der natürlich kein natürliches Gebilde ist sondern eine Granitskulptur, die Erik Åkerlund, der Künstler, Ljusbåge (Lichtbogen) genannt hat. Und die Öffnung im Stein ist daher nichts anderes als die Trennung von zwei Polen, die eine (elektrische) Entladung, die Schaffung eines Lichtbogens möglich machen.

Eine symbolische elektrische Entladung auf dieser Anhöhe lässt natürliche mehrere Deutungen zu, denn eine Entladung kann wie ein Blitzableiter reagieren und dadurch den Botanischen Garten vor Brand schützen, aber die Entladung kann der Erde auch Wärme zuführen, die den Pflanzen aus südlicheren Ländern das Leben ermöglicht. Aber ein Lichtbogen spendet auch Licht, das den Pflanzen den dunklen Winter erleuchtet und schließlich sind Lichtbogenlampen die ältesten elektrischen Lichtquellen und drücken dadurch auch, im übertragenen Sinne, die Entstehungsgeschichte aus.

Den 1,5 Meter hohen Lichtbogen im Botanischen Garten schuf Erik Åkerlund, der von 1969 bis 1977 Kunst im Konstfack und anschließend in der Konsthögskolan in Stockholm studierte und vor allem als Steinskulpteur tätig ist. Für einige seiner Kunstwerke benutzt er jedoch auch Bronze oder Holz. Åkerlund bildet in den letzten Jahren auch Bildhauer aus und ist sehr aktiv in der Konstnärernas Kollektivverkstad-Bohuslän.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Montag, 21. September 2009

Trapplejon von Axel Wetterlund an der Universität in Göteborg


Rechts und links der Treppen zum ältesten Universitätsgebäude Göteborgs an der Vasagatan blicken zwei gigantische Bronzelöwen nach rechts und links. Bereits in geschichtlicher Zeit wurden die Könige der Tiere als Statuen wiedergegeben und drückten Weisheit und Stärke aus, weshalb sie auch in den zahlreichsten Wappen ihren Platz fanden, so auch als Bewacher dieses Gebäudes.

Die Trapplejon, die Löwen an der Treppe der Göteborger Universität haben eine vielfache Bedeutung, denn zum einen zeigt das Göteborger Stadtwappen einen Löwen, zum anderen repräsentiert er ein akademisches Privileg der Vergangenheit der Stadt, denn die Studenten und Professoren der Universität waren jene, die frei denken, groß denken und richtig denken durften und sollten, nicht zuletzt deshalb, weil die erste Fakultät Göteborgs die Fakultät der Philosophie war, eine der bedeutendsten Seiner Zeit.

Der Skulpteur der beiden Löwen, Axel Wetterlund, ist in Västergötland geboren, machte jedoch seine Ausbildung in der Slöjdskolan in Stockholm und vertiefte seine Kenntnisse durch mehrere Reisen in das südliche Europa. Axel Wetterlund arbeitete vor allem an der Ausschmückung von Gebäuden. Seine meist bekannten Skulpturen kann man am königlichen Schloss in Stockholm sehen. Dass er die Löwen an der Göteborger Universität herstellte zeigt, wie bedeutend das Gebäude zu jener Zeit der Stadt und den Bauherren war.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Sonntag, 20. September 2009

De svarta, die Schwarzen, von Stina Ekman in der Trädgårdsföreningen in Göteborg


Nahe des Vallgravens und im Schatten der mächtigen Bäume der Trädgårdsföreningen in Göteborg entdeckt der Besucher der Gartenanlage eine Skulptur besonderer Art. Zwei Quader ragen aus dem Boden, die im ersten Moment und aus der Ferne an Basalt erinnern, aber denen der Glanz dieses Steines fehlt. Bei näherem Betrachten kann man feststellen, dass diese Skulptur in zwei Teilen aus gummiüberzogenem Stahl besteht und dadurch ein eigenwilliges Muster aufweist. Die Bedeutung der beiden Steine ist schwer zu deuten, aber sie drücken in gewisser Weise das Verborgene aus, ein Glanz, der sich unter einer schwarzen Hülle versteckt.

Stina Ekman hat diese Skulptur, die vom Charles Felix Lindbergs Donationsfonds anlässlich der Ausstellung "Skulptur - från granit till gelé" in der Trädgårdsföreningen im Jahre 1995 erworben wurde. Die Skulptur der in Göteborg geborenen Künstlerin, die ihr Werk aus der Wiese wachsen lässt steht an einer der dunkelsten Stellen des Parks, was de svarta, den Schwarzen, noch eine besondere Wirkung verleiht. Ihre Form erinnert an die für Steine typischen Kristalle, ohne dass sich hier jedoch ein Stein verbirgt.

Stina Ekman, die in Stockholm Kunst studierte und anschließend in Umeå und Stockholm selbst Künstler ausbildete, ist besonders an der Außenbehandlung ihrer Werke interessiert und gibt ihren Skulpturen durch eine entsprechende Platzierung einen eigenen Ausdruck. Die Künstlerin ist international bekannt und hat, in Zusammenarbeit mit dem Statens konstråd zahlreiche öffentliche Monumente geschaffen. Stina Ekman wurde im Jahre 2007 die Statlig inkomstgaranti (Garantieverdienst von rund 20.000 Euros im Jahr) für die hohe Qualität ihrer künstlerischen Arbeit und deren Bedeutung für das schwedische Kulturleben verliehen.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Samstag, 19. September 2009

Inner sources / Ursprung von Hagbart Solløs an der Centralstationen in Göteborg


Auf dem Nils Eriksonplatsen zwischen Nordstan und Centralstationen ragen drei schwarze Basaltsteine aus der Erde als ob sie neu geboren wären und eben erst aus dem Zentrum der Erde zu uns gefunden hätten. Der norwegische Skulpteur Hagbart Solløs hat hier eines seiner Zeichen hinterlassen, das er Inner sources und Ursprung genannt hat.

Viele Göteborger werden bei diesem Werk an die Trädgårdsföreningen denken, wo die drei Basaltskulpturen, die die Einheit Inner Sources / Ursprung ausmachen, seit 1987 ihren Platz hatten. Beide Stellen drücken mit ihrer unterschiedlichen „Wachstumsepoche“ eine Entstehungsgeschichte aus, denn Pflanzen kommen aus der Erde und ein Reisender fängt vielleicht sein Leben dann an zu leben wenn er den Göteborger Hauptbahnhof verlässt.

Hagbart Solløs hat eine Vorliebe für schwarzen Basalt, einen sehr harten Stein, der entsteht, wenn Magma an der Erdoberfläche austritt und dann sehr schnell erkaltet. Basalt zu verarbeiten bedeutet daher einem neuen Leben eine Form zu geben, die Zukunft zu schaffen. Der Künstler entreißt dem Basalt gewissermaßen sein Geheimnis und lässt es in Form eines Kunstwerkes dem Betrachter seine Geschichte erzählen. Inner sources macht hier keine Ausnahme, wobei die drei Einzelskulpturen mit ihrer unterschiedlichen Größe ebenfalls zu wachsen scheinen.

Hagbart Solløs ist in Norwegen geboren und studierte in Oslo Kunst und Bildhauerei bevor er sich an die Arbeit mit Stein machte. Seine Werke finden sich vor allem in Norwegen und Schweden. Sie drücken alle ein eigenes Leben aus und scheinen selbst im Schwarz die Sonne zu reflektieren und die Strahlung des heißen Magmas nach außen weiterzugeben.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Freitag, 18. September 2009

Gunnar Gren von Jan Steen am Eingang zum Gamla Ullevi in Göteborg


Wer sich dem Haupteingang zum neu errichteten Gamla Ullevi, der wichtigsten Sportarena Göteborgs, nähert, entdeckt eine der menschliche Legende der Stadt in Bronze. Seit 1993 steht hier die Bronzestatue von Gunnar Gren, dem bekanntesten Fußballspieler Göteborgs, der weit über Schweden hinaus bekannt wurde und auch in Italien als Fußballheld verehrt wurde.

Gunnar Gren wurde 1920 in Göteborg geboren und starb in seiner Heimatstadt im Jahre 1991. Seine Statue wurde zwei Jahre nach seinem Tod an der Fußballarena aufgestellt und musste nur während der Neubauarbeiten kurzfristig in einem Lager verschwinden. Als die Frage auftauchte, wie das neu erbaute Stadium heißen sollte, hofften viele Fußballfans, dass es Gunnar Grens Fotbollsstadion heißen sollte, was letztendlich dann jedoch nicht berücksichtigt wurde.

Die Statue Gunnar Grens, des Fußballers, der 1946 als erster den Goldenen Fußball überreicht bekam, wurde von Jan Steen geschaffen, der auch Charles Felix Lindberg in Bronze erstellte. Das Kunstwerk des ballspielenden Gunnar Grens wurde gemeinsam von der Göteborgs-Alliansen, Kanal Göteborg und dem Charles Felix Lindbergs Donationsfond bezahlt. Jan Steen studierte an der Slöjdföreningens skola und der Valand Kunsthochschule in Göteborg. Der Künstler starb im Jahre 1997.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Donnerstag, 17. September 2009

Tempel för tvivel och hopp von Kent Karlsson in Lindholmen, Göteborg


Im Sannegårdshamnen in Lindholmen, am Norra Älvstranden, schwimmt ein besonderes Bauwerk, der Tempel för tvivel och hopp von Kent Karlsson. Dieser 19 Meter hohe Tempel bewegt sich mit den Strömungen des Wassers und spiegelt in der Sonne auf immer neue Weise. Das fiktive Gebäude verändert sich daher kontinuierlich.

Der Tempel aus italienischem Stahldraht in Lindholmen wurde im Jahre 2004 ins Wasser gelassen und an seiner Unterseite mit einem länglichen Betonklotz versehen, der seine Bewegungen ermöglicht.

Der Tempel fär tvivel och hopp, der Tempel für Zweifel und Hoffnung, lässt sich auf vielfältige Weise interpretieren, zumal Kent Karlsson sich mit seinen Kunstwerken auch mit den Problemen des Gazastreifens und der jüdischen Vergangenheit auseinandersetzt.

Ursprünglich ist ein Tempel einer bestimmten nichtchristlichen Gottheit gewidmet, später wurde er ein Symbol für alle Glaubensrichtungen und rituelle Handlungen. Kent Karlssons Tempel ist wie eine Kirche errichtet, jedoch ohne Glocken und in einer Neubaugegend wo zwar die Wissenschaften einen bedeutenden Platz einnehmen, Kirchen jedoch nicht mehr eingeplant werden.

Kent Karlsson, der seit Jahren seit Atelier am Norra Älvstranden hat und auch das Erinnerungsmonument Mörker, väx morgondag geschaffen hat, beschäftigt sich viel mit der Geschichte der Religionen in seinen Werken, lässt aber die Interpretation in weiten Linien dem Betrachter des Werkes. Sein Tempel för tvivel och hopp ist nicht irgendein Tempel, denn er beinhaltet den Zweifel (an wem und was?) und er drückt Hoffnung aus, die Hoffnung auf eine gerechtere Welt?

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Mittwoch, 16. September 2009

Kulan i luften von Jan Wickelgren am Ullevi in Göteborg


Am Ullevi an der Skånegatan befindet sich eine Skulptur, die Metall, Glas, Wasser und Licht vereint, die für alle Aktivitäten im Stadium steht und ein Symbol für Sport, Öffentlichkeit, Glanz und die Kontinuität ist. Göteborg hat hier ein Monument enthalten, des im Grunde auch die Aktivitäten der ganzen Stadt repräsentieren könnte.

Kulan i luften, die Kugel in der Luft, von Jan Wickelgren scheint über leuchtenden Glasröhren auf den Wasserstrahlen eines Springbrunnens zu schweben, wobei der Name der Skulptur, Kulan in luften, sehr mehrdeutig ausgelegt werden kann, da dieser Ausdruck nicht nur jede Kugel und jeden Ball in Bewegung ausdrückt, sondern auch an ein bedeutendes Programm von P3 erinnert, das den gleichen Namen hatte.

Aber auch das Lied der Götheborger Fußballmannschaft GAIS spricht in seinem Mannschaftslied von der Kugel in der Luft: „... makrill kom igen, makrill kom igen, upp med kulan i luften ...“. Nachdem Göteborg über mehrere Fußballmannschaften, Eishockeymannschaften und zahlreiche sportliche Aktivitäten verfügt ist, im übertragenen Sinne, die Kulan i luften fast immer irgendwo zu finden.

Das Besondere der Skulptur liegt aber auch in der Tatsache, dass Jan Wickelgren, der mit der Erstellung dieser Skulptur beauftragt wurde, nicht als Skulpteur arbeitet, sondern als Designer, vor allem Industriedesigner und daher für sein Werk Kulan in luften vor allem den Designaspekt verarbeitet hat und seine Aussage daher nicht in verschlüsselter Form macht, sondern direkt ins Ziel geht.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Dienstag, 15. September 2009

Bohuslän von Claes Hake am Hauptbahnhof von Göteborg

Am Fußgängerübergang von Nordstan zum Hauptbahnhof findet man eine Skulptur, die fast beim Alteisenhändler gelandet wäre, weil die Direktion der Schwedischen Eisenbahn in Göteborg wenig mit der von einem Vorgänger erworbenen Skulptur anfangen konnte oder wollte, obwohl der Titel Bohuslän wie gegossen zur Eisenbahn Göteborgs passt.

Claes Hake hatte im Jahre 1982 im Auftrag der Bolaget Jernhusen eine Skulptur aus Bronze und Stein geschaffen, die die Meereswogen des Bohusläns spiegelt, der Region, die an Göteborg direkt angrenzt. Das Monument wurde an einem dafür vorgesehenen Platz neben den Gleisen aufgestellt.

Als die Ankunft des X2000 dann mehr Platz benötigte wurde die Skulptur kurzerhand in einen Lagerraum transportiert bis sie dann teilweise selbst zerlegt wurde um als Schrott verkauft zu werden. Als diese Tatsache an die Öffentlichkeit geriet wurde der Verkauf gestoppt bis die Firma Jernhusen, die die Bahnhöfe Schwedens verwaltet, auf die Idee kam, das Kunstwerk der Stadt Göteborg zu schenken. Die Skulptur Bohuslän wurde wieder repariert und dann an ihrem heutigen Platz aufgestellt.

Claes Hake wurde in Mölndal geboren und wird als Künstler meist als Göteborger und Bohuslänning bezeichnet. Er studierte Kunst in Göteborg und arbeitet seit 1970 als Bildhauer, anfangs mit Plastik, dann mit Gips, Lehm und Bronze bis er immer häufiger zu Stein griff. Claes Hake wurde im Jahre 2002 von der Lokstallet Konsthall in Strömstad zum Künstler des Jahres ernannt.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Montag, 14. September 2009

Främmande fågel von Görel Steg am Norra Älvstranden in Göteborg


Am nördlichen Älvstranden Göteborgs findet man einige der wenigen Holzskulpturen der Göteborger Künstlerin Görel Steg. Sie hat einen der Holzpoller in die Skulptur Främmande fågel, der fremde Vogel, verwandelt. Die farbenfrohe Skulptur zeigt bereits den Weg, den sie wenig später ergriffen hat und der ihre Kraft deutlicher zum Ausdruck bringt.

Främmande fågel entstand bereits 2004, also vor dem bekannten Kriminalroman Anna Janssons und zeigt die Naturnähe der Künstlerin, einen unbekannten Vogel, den man in der Natur hört, aber nicht sieht. Die Skulptur zeigt genau das Gegenstück, denn der Vogel ist sichtbar, aber er bleibt stumm, auch wenn man nicht weiß, warum er stumm ist. Ob er den Geräuschen des Göta älvs lauscht oder ob er erstummt als die Bautätigkeiten seine Wohnfläche zerstörten. Jeder Betrachter muss sich selbst die Antwort geben.

Görel Steg arbeitete 10 Jahre lang als Bildhauerin bis sie sich im Jahre 1995 entschloss, diese Tätigkeit völlig aufzugeben und ihre Kraft in die Malerei zu legen, wo sie ein begonnenes Werk wieder verändern und wachsen lassen kann. Um der Natur näher zu sein zog sie auch von einer Stadtwohnung in ein ruhigeres Gebiet am Delsjövägen. Sie sucht auch in der Malerei das, was sie bei ihren Skulpturen suchte: Gefühl.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Sonntag, 13. September 2009

Acceleration von Ida Isaksson-Sillén im Vasaparken in Göteborg


Seit dem Jahre 2000 findet man im Vasapark in Göteborg eine abstrakte Skulptur, die die Künstlerin Ida Isaksson-Sillén Acceleration, Beschleunigung, genannt hat. Die Skulptur ist eine Kombination aus Stein und Bronze. Der Sockel in Stein drückt die Erdnähe aus und ist wie ein fester Block in der Erde verankert. Der obere Bronzezylinder wurde mit einer helixformigen Spirale versehen, die eine Beschleunigung ausdrückt und zur Atmosphäre führt.

Acceleration ist die einzige Skulptur, die den Vasaparken schmückt und wurde im Jahre 2000 vom Charles Felix Lindbergs Donationsfonden erworben. Da diese abstrakte Skulptur direkt hinter dem alten Gebäude der Göteborger Universität aufgestellt wurde erlaubt sie auch eine zweite Deutung. Die Spirale kann den Drang zum Universalwissen ausdrücken, das auf eine feste Basis aufbaut und dessen Ergebnis niemand im Voraus vollständig kennt.

Die Künstlerin Ida Isaksson-Sillén aus Alingsås studierte in der HDK in Göteborg Kunst und arbeitete als Bildhauer mit Holz, Bronze, Stahl, Beton und Plastik. Sie war jedoch auch als Porträtistin und Zeichnerin tätig und arbeitete ebenfalls mit Fotokunst. Obwohl ihre Werke in ganz Schweden zu finden sind ist sie selbst in Göteborg wenig bekannt.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Samstag, 12. September 2009

RymdConfetti von Pia Hedström auf dem Dämmeplatsen in Göteborg


RymdConfetti ist eine Skulptur, die am Tag beeindruckt, aber erst in der Nacht ihren wahren Ausdruck zeigt, wenn die Struktur aus Stahl, Glas und Licht mit ihren 17 verschiedenen Farben den Weg ins Weltall weist. Die Skulptur von Pia Hedström auf dem Dämmeplatsen weist mit ihrer Spitze, an der höchsten Stelle des rampenähnlichen Gebildes, in den Sternhimmel und das Unekannte.

Den Auftrag für RymdConfetti, einer der fantasievollsten Skulpturen Göteborgs, erteilte die Baufirma Skanska als sie das daneben liegende Gebäude, das Teliahuset, errichtete. RymdConfetti präsentiert daher auch die Telefongesellschaft, deren Daten heute über Satelliten übertragen werden und daher unsichtbar im All verkehren, ausgehend von einer sichtbaren Struktur und Technik.

Die Struktur der im Jahre 2000 enthüllten Skulptur erforderte eine besondere Technik. Die Ornamente, die dem Licht eine Öffnung bieten wurden per Hochdruck und der Anwendung von Wasser und Sand aus dem Stahl geschnitten. Gerade dieses Muster gibt der Skulptur etwas Besonderes.

Die Künstlerin Pia Hedström wurde in Kapstadt, Südafrika, geboren, besuchte mehrere Kunstschulen in Stockholm bevor sie ihre Ausbildung 1990 in der Kunsthochschule Göteborgs anschloss. Pia Hedström lebt und arbeitet in Göteborg, wobei sie sich vor allem auf die Schaffung von Skulpturen spezialisiert hat. Ihre Werke findet man mittlerweile in mehreren Museen und auf zahlreichen öffentlichen Plätzen Schwedens.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Freitag, 11. September 2009

Obelisken, der Obelisk, von Ivar Johnsson am Vasaplatsen in Göteborg


Den Vasaplatsen in Göteborg überragt ein 10 Meter hoher dreikantiker Monolit aus Hunnebostrandsgranit. Auch wenn der Obelisk deutlich sichtbar ist und im ersten Roman mit Kommissar Erik Winter von Åke Edwardson eine wichtige Rolle spielte, so kennen dennoch nur wenige der Betrachter die Bedeutung dieses von Ivar Johnsson geschaffenen Kunstwerks.

Wer die Inschriften auf der Basis des Obelisken liest, findet den Namen Torgny Segerstedt, die Person, an den das im Jahre 1955 enthüllte Monument erinnern soll. Torgny Segerstedt wurde 1917 Redakteur bei der Göteborgs Handels- und Sjöfartstidning und leitete diese Zeitung schließlich bis zu seinem Tode im Jahre 1945.

Ivar Johnsson, der den Obelisk geschaffen hat gravierte eine der bedeutendsten Aussagen Torgny Segerstedts in den Granitobelisk, die die Denkweise des Verfassers und seine Stellung zu Hitler ausdrückte. Im Jahre 1940 schrieb Segerstedt: „De fria fåglarna plöja sin väg genom rymden. Många av dem nå kanske ej sitt fjärran mål. Stor sak i det. De dö fria.“

Torgny Segerstedt deutete die Gedanken Hitlers seit dem Jahre 1933 völlig richtig und versuchte das Volk Schwedens seit Hitler an die Macht kam auf die Gefahren aufmerksam machen, obwohl Schweden noch 1936, während der Olympischen Spiele in Berlin, Hitler als großen Staatsmann sah. Segerstedt ließ sich weder vom Königshaus noch von der Stadtverwaltung Göteborgs in seinen Aussagen einschränken und unter Druck setzen. Das Denkmal soll an diesen weitsichtigen Mann erinnern und vor einer Wiederholung ähnlicher volksfeindlichen Machenschaften einzelner Politiker warnen.

Der Skulpteur Ivar Johnsson studierte Bildhauerei in Lund, Stockholm, Italien und Dänemark. Seine Monumentalskulpturen sind heute weltweit bekannt. In Göteborg hat er auch das Flickan med sjötrollen im Kungsparken (Königspark) geschaffen und die Sjömanshustrun oder Kvinna vid havet.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Donnerstag, 10. September 2009

Sagan om ringen von Pål Svensson am norra Älvstranden in Göteborg


Wer den norra Älvstranden in Göteborg entlang läuft entdeckt mehrere Granitblöcke, die im Zentrum ein geometrisches Symbol in Marmor tragen. Diese Kunstwerke tragen alle die Signatur von Pål Svensson, einem Göteborger Künstler. Eines dieser Granitgebilde trägt den Namen Sagan om ringen, die Sage um den Ring.

Der Künstler Pål Svensson lässt es offen welchen Ring er meint - ob er auf den Herr der Ringe anspielt oder eine geheime Öffnung, die Wasser und Land verbindet, die zwei Geister zueinander finden lässt. Er lässt dem Betrachter seine eigene Definition wie so oft bei seinen Monumentalwerken an denen man nicht einfach vorbeigehen kann.

Pål Svensson ist in Göteborg geboren, wo er auch Kunst studierte und heute noch lebt. Seine Arbeiten sind meist mehr als nur ein Kunstwerk. Jedes Werk ist eine Installation für sich, wie auch seine Sagan om ringen von 2007. Pål Svensson sieht seine Steinskulpturen wie zwei von sich losgelösten Formen, die Ying und Yan ausdrücken. In Göteborg findet man an mehreren Stellen Arbeiten des Künstler, der im Stein eine Aussage sucht und ihm eine Sprache gibt.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Mittwoch, 9. September 2009

Bollspelande Flickor von Stig Blomberg im Slottsskogsvallen in Göteborg


Am Sportzentrum am Slottsskogsvallen in Göteborg findet man mehrere Skulpturen, die eine Beziehung zu Sport zeigen. Eine der Skulpturen nannte der schwedische Künstler Stig Blomberg Bollspelande flickor, ballspielende Mädchen. Die beiden Mädchen in Bewegung zeigen keine schwierige Sportart, sondern spielen mit geschmeidigen Bewegungen Ball, was mehr an Gymnastik als an Sport erinnert.

Die Skulptur Bollspelande flickor wurde 1951 vom Charles Felix Lindbergs Donationsfond für die heutige Stelle erworben und zeigt ein Kunstwerk, das Spiel und Sport verbindet. Der Gedanke dabei ist, dass einfacher Sport und Bewegung einen gesunden Körper schaffen, dass Sport nicht immer Leistung heißt, sondern vor allem Spaß und Vergnügen.

Stig Blomberg, der Künstler des Werkes, war nicht nur Skulpteur, er war auch unter dem Namen T. Arvidsson als Buchillustrator bekannt. Er studierte an der Kunsthochschule in Stockholm und vervollständigte seine Studien anschließend im Maison Watteau in Paris. Seine Skulpturen drücken meist Jugend aus, die sich am Leben erfreut. Bisweilen stellte er auch spielende Kinder dar, etwas, woran sich heute nur noch wenige Künstler wagen. Stig Blomergs Werke gehören nahezu alle zu den öffentlichen Kunstwerken Schwedens.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Dienstag, 8. September 2009

De fem världsdelarna von Tore Strindberg am Järntorget in Göteborg


Seit 1927 findet man am Järntorget in Göteborg einen Brunnen, der den Namen De fem världsdelarna, die fünf Kontinente, heißt und vom Charles Felix Lindbergs Donationsfond finanziert wurde. Der Brunnen besteht aus Eisen und Granit, die Skulpturen, die die fünf Kontinente darstellen und das Schiff auf der Spitze wurden in Bronze gegossen.

Die fünf Kontinente des Brunnens, der in Göteborg auch als der Järntorgsbrunnen bekannt ist werden von weiblichen Figuren dargestellt, die dem entsprechenden Kontinent deutlich sichtbar zugeordnet werden kann. Tore Strindberg, der Künstler, lässt Amerika die Freiheitsgöttin in den Händen halten und setzte sie auf einen Stein mit Inkareliefen. Europa hält einen Spiegel in der Hand, der bereits ersetzt werden musste und daher nicht mehr der Originalspiegel ist. Australien reitet auf einer Schildkröte. Asien präsentiert sich reicht geschmückt in Yogastellung und Afrika hält eine Urne in der Hand.

Es gibt mehrere Erklärungen zum Järntorgsbrunnen De fem väldsdelarna, wobei die wahrscheinlichste ist, dass der Brunnen mit seinen Figuren an die Rolle Göteborgs im Welthandel vor allem zur Zeit der Ostindiefararen erinnern soll, da auf dem Brunnen auch ein Schiff tront, das die Weltmeere befährt.

Der Stockholmer Künstler Tore Strindberg hat vor allem in Schweden gearbeitet, wobei seine Werke in zahlreichen Museen Europas ausgestellt sind. In Göteborg hat er nur zwei Skulpturen hinterlassen. Der Brunnen der fünf Kontinente ist eines seiner monumentalsten Werke in klassischem Stil. Tore Strindberg perfektionierte, wie so viele Skulpteure, seine Ausbildung in Frankreich.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Montag, 7. September 2009

Per Henrik Ling von Hans Michelsen im Slottsskogsvallen in Göteborg


An den Sportanlagen am Slottsskogsvallen in Göteborg findet man eine Büste mit dem Text Mens sana in corpore sano, ein Leitspruch Göteborgs und dem Slogan der Göteborger Fussballmannschaft Örgryte IS. Die Büste über dem Text zeigt Per Henrik Ling , den legendären Gymnastikpädagogen Schwedens, der im ganzen Land immer wieder in Zusammenhang mit Sport auftaucht.

Per Henrik Ling war jedoch auch für seine Gedichte und historischen Schauspiele bekannt, was im Museum, das im Pfarrhaus, wo er seine Jugend verbrachte, eingehend betrachtet werden kann. Die Medaillen bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm zeigten auf der Rückseite ebenfalls seine Büste.

Die Bronzebüste von Per Henrik Ling im Slottsskogsvallen wurde vom norwegischen Künstler Hans Michelsen im 19. Jahrhunderts geschaffen. Michelsen studierte ab 1815 Kunst in Stockholm und war Schüler von Erik Gustav Göthe. 1820 zog er nach Rom um seine Ausbildung beim dänischen Skulpteur Bertel Thorvaldsen fortzusetzen. Da die Büste von Per Henrik Ling deutliche Einflüsse von Thorvaldsen zeigt und Hans Michelsen erst ab 1828 wieder in Schweden arbeitete ist anzunehmen, dass die Büste im Slottsskogsvallen nach 1830, jedoch vor 1840 geschaffen wurde.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Sonntag, 6. September 2009

August Kobb von Christian Eriksson im Schlosswald von Göteborg


Am großen Teich vom Schlosswald (Slottsskogen) in Göteborg findet man eine in Granit gemeiselte Büste von August Kobb, der dem Schlosswald sein Aussehen gab und dem auch einer der Teiche und einer der Wege gewidmet sind. Für viele gilt August Kobb sogar als Gründer des Schlosswaldes.

August Kobb gehörte zu den bedeutendsten Geschäftsleuten Göteborgs, der während seiner Handelsreisen nach London die englischen Parkanlagen entdeckte und in Göteborg eine Anlage nach englischem Muster schaffen wollte. Wenn August Kobb also auch nicht allein den Slottskogen schaffen konnte, so hat er ihm doch in großen Linien sein heutiges Aussehen gegeben.

Die Granitbüste im Schlosswald wurde 1905 vom schwedischen Künstler und Bildhauer Christian Eriksson geschaffen, dessen öffentliche Werke vor allem in Stockholm zu finden sind. Christian Eriksson war ursprünglich Möbelarchitekt bevor er sich in Hamburg und anschließend in Paris der Skulptur widmete. Seine ersten Werke waren daher stark von der französischen klassischen Schule inspiriert. Eriksson war, als Kunsthandwerker einer der Pioniere für Jugendstil in Schweden.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Samstag, 5. September 2009

Totem von Carina Wallert in der Trädgårdsföreningen in Göteborg


Seit 1995 findet man auf den Wiesen der Trädgårdsföreningen (Gartenverein) in Göteborg zwei nebeneinander stehende Bronzeköpfe auf Holzpfeilern. Das Gebilde erinnert mehr an lang vergangene Zeiten, in der Indianer noch über die Prärie in Amerika herrschten als an die Gegenwart. Die Künstlerin Carina Wallert hat dieses Gebilde Totem genannt, vermutlich in Anknüpfung an diese lang vergessene Zeit.

Tatsächlich handelt es sich bei ihrer Skulptur aus Bronze und Holz jedoch mehr um einen Wappenpfahl und nicht um ein Totem. Im Gegensatz zum Totem, das eine Verwandtschaft mit einer Person voraussetzt ist der Wappenpfahl, der vor allem bei den Indianern der amerikanischen Nordwestküste verbreitet war, ein Symbol, meist das Wappentier, einer Familie. Diese Wappenpfähle wurden in der Regel als Denkmal für einen Toten errichtet, die die Verbindung zur Gegenwart hielten, und haben vermutlich die Arbeit von Carina Wallert an ihrem Totem beeinflusst.

Das Werk Totem von Carina Wallert wurde 1995 anlässlich der Ausstellung „Skulptur - från granit till gelé", die in der Trädgårdsföreningen stattfand, vom Charles Felix Lindbergs Donationsfond erworben. Aufgrund der Symbolhaltigkeit der Skulptur ist der gewählte Ort für das Kunstwerk jedoch zu diskutieren.

Die 1952 geborene Künstlerin Carina Wallert, die in Stockholm Skulptur studierte, beschäftigt sich oft mit Tieren in ihren Werken und zeigt eine gewisse Faszination für die Tierwelt. Sie empfindet manches Tier lebendiger als den Menschen, der sich mit ihm zeigt. Das Tier wurde in der Vergangenheit häufig als Symbol oder Träger einer Botschaft betrachtet, was auch nordamerikanische Indianer dazu brachte ihr Geschlecht einer Tierart zuzuordnen.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Freitag, 4. September 2009

Mörker, väx morgondag von Kent Karlsson am Bastionsplatz in Göteborg


Seit dem 30. August hat der Bastionsplatz, an dem früher Prometheus stand, wieder eine Skulptur: Dieses Mal ist es eine Skulptur besonderer Art, die der Künstler Kent Karlsson Mörker, väx morgondag genannt hat - Dunkelheit, erwache Morgen.

Auf Initiative der jüdischen Gemeinde Göteborgs wurde am Bastionsplatz, nur wenige Schritte von der Synagoge entfernt, ein Erinnerungsdenkmal errichtet, das an die Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs erinnern soll und an all jene erinnern soll, die im Nazideutschland verfolgt wurden und wegen ihrem Glauben oder ihrer Weltanschauung das Leben lassen mussten.

Karl Karlsson hat für sein Werk als Bild aufgebaut, das von der äußersten Kante eines symbolischen Bahngleises beginnt, das zu einem der Konzentrationslager führt. Am Ende des Gleises findet man nur noch Kinderschuhe, die die vergasten und verbrannten Kinder zurückgelassen haben. Jenseits des Lagers und des Gleises beginnt jedoch ein neuer Tag, an dem das Leben weitergeht und dieses Mal zum Licht führt, das rund um die Uhr leuchtet.

Kennt Karlsson begann seine künstlerische Laufbahn mit Malerei, aber schon in den 90er Jahren beschritt er ähnliche Wege wie Joseph Beuys und begann im Widerspruch zu suchen und schon 1993 findet man auch in Bronze gegossene Schuhe in seinen Werken, die für ihn eine Art Symbol sind. Karlsson ist ein Gegenwartskünstler, der mit Zweifel und Hoffnung arbeitet und auch vor Konfrontationen keine Angst hat. Bereits vor Mörker, väx morgondag schuf er ein Monument, das vom Gaza-Konflikt spricht.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Donnerstag, 3. September 2009

Skärgårdsfiskare von Svenrobert Lundqvist am Fisktorget in Göteborg


Seit 2004 findet man am Fisktorget neben der Feskekôrka eine Skulptur, die an die große Zeit der Fischer des Göteborger Skärgården (Schären) erinnert und den Besucher auf das Leben der heutigen Fischer aufmerksam macht, denn noch heute kommt ein Teil des Fisches, der in der Feskekôrka verkauft wird aus dem Gewässer um die Schären.

Die Skulptur Skärgårdsfiskare, die Fischer der Schären, von Svenrobert Lundqvist soll an jene erinnern, die seit Jahrhunderten die Bewohner Göteborgs ernähren. Die Gesamtgruppe der Skärgårdsfiskare aus Bronze besteht aus fünf Einzelskulpturen in zwei Gruppen aufgeteilt sind. An der dem Rosenlundskanal nahen Gruppe steigt ein Fischer mit seinem Holztablett eben von seinem Boot um einem Kunden seine Ware anzubieten oder sie ihm zu überreichen.

Die zweite Gruppe bilden ein Fischer, der gerade seinen Fisch ausnimmt und dabei von einem Jungen in Schirmmütze und Holzschuhen beobachtet wird wie auch von einem Hund, der darauf wartet einige Leckerbissen ergattern zu können. Der Künstler hat seinen Namen auf dem Halsband des Hundes hinterlassen.

Svenrobert Lundqvist, der als Skulpteur, Maler, Zeichner und Grafiker tätig ist, wohnt und arbeitet in Mölndal, nahe Göteborg. Er studierte Kunst in Göteborg um anschließend in zahlreichen Bereichen tätig zu werden. Mehrere Jahre leitete er die Göteborger Konsthall (Kunsthalle), er war Sprecher für den Künstlerverband NUNSKU, verfasste mehrere Bücher und bildete zwischen 1980 und 2000 zahlreiche Bildhauer in Gotland aus. Während der letzten Jahren dominieren seine grafischen Arbeiten.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Mittwoch, 2. September 2009

Prometheus von Vassil Simittchiev am Vallgraven in Göteborg


An der Stora Nygatan, nahe dem Kungsportsplatsen, steht ein etwas kopfloser Prometheus am Vallgraven, der "seinen Blick" über den Kungsparken schweifen lässt. Statt eines Kopfes gab Vassil Simittchiev seinem Prometheus ein pyramidenförmiges Gebilde das zwischen Kopf und futuristischem Hut liegt.

Das Kunstwerk stand ursprünglich am Bastionsplatsen, wo wir heute das Erinnerungsdenkmal "Mörker, väx morgondag" finden und wurde 1995 anlässlich der Ausstellung "Skulptur - från granit till gelé" in der Trädgårdsföreningen vom Charles Felix Lindbergs Donationsfond eingekauft. Vassil Simittchiev hat seinen Prometheus aus Bronze und Beton geschaffen und damit, gemäß eines Konzeptkünstlers, Prometheus neu interpretiert.

Der Künstler Vassil Simittchiev wurde 1938 in Bulgarien geboren, studierte in Sofia Kunst und Bildhauerei und schuf anschließen für das damals kommunistische Land Auftragskunst, die er später teilweise gerne vernichtet hätte. Er kam 1975 nach Schweden wo er dann vor allem durch seine Installationen und seine Konzeptkunst bekannt wurde. Skulpturen waren dabei oft ein Mittel zum Zweck.

In diesem Sinne ist auch Prometheus am Vallgraven mehr als Konzept als als pure Skulptur zu betrachten und man kann sich die Frage stellen, ob Prometheus, als er den Menschen schuf, nicht blind ans Werk ging und die Konsequenz seines Schaffens erst später entdeckte.

Vassil Simittchiev war einige Jahre lang auch Lehrer am Konstfack in Stockholm wo er die Lehre von Joseph Beuys mit aufnahm und verbreitete. Simittchiev zeigt sich in seinen Werken modern und der Zukunft offen, hat aber den kritischen Aspekt der Kunst keine Sekunde vergessen.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Dienstag, 1. September 2009

Pan von Dieter Matzner in der Trädgårdsföreningen in Göteborg


Seit 1989 findet man in den Grünflächen der Göteborger Gartenvereinigung (Trädgårdsföreningen) zwei Kupferblöcke die aus dem Boden ragen und im ersten Moment wenig an ein Kunstwerk erinnern. Dieter Matzner, der Schöpfer dieser Skulptur, hat die beiden Blöcke Pan genannt und tatsächlich sind es typische Werke des Künstlers, der mehrere Skulpturen in Schweden geschaffen hat.

Der deutsche Skulpteur Dieter Matzner definiert sein Werk als ein gegensätzliches Verhalten zwischen einem organischen Gewächs, dem Baum zwischen den beiden Kupferblöcken, und dem nicht organischen Material Kupfer aus dem er sein Werk geschaffen hat. Wie in vielen anderen seiner Werke stellt er Pan in das Verhältnis Form-Zeit-Raum.

Pan war nach der griechischen Mythologie der Gott des Waldes und der Natur, der jedoch auf Grund seines Aussehens Schrecken verbreitete. Hirten baten ihn um seine Hilfe und den Schutz der Herden. Sein Hirtenstab symbolisiert den Kreislauf der Natur innerhalb der vier Jahreszeiten.

Dieter Matzner machte seine Kunstausbildung in Braunschweig und arbeitete in mehreren Ländern bevor er an der Göteborger Universität in der Ausbildung von Künstlern tätig wurde. Seine Zeichnungen, Gemälde und Skulpturen sind grundsätzlich abstrakt und stellen Zeit und Raum in Frage, was ihn im Surrealistischen ansiedelt.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin