Donnerstag, 31. Dezember 2009

Solport von Görel Steg am Göta Älv in Göteborg


Ein Solport oder Sonnentor spielte in vielen Kulturen eine Rolle, egal ob man bei Kelten, Griechen, Indern oder Mayas sucht. Die Solport bietet immer eine Verbindung zwischen zwei Welten durch die sehr häufig Götter kommen. In der nordischen Mythologie öffnete sich eine Solport jeweils zur Sommersonnenwende, ähnlich der keltischen Mythologie.

Görel Steg schuf ihre Solport, die aus zwei Holzpollern besteht und am Norra Älvstranden des Göta Ålv in Göteborg steht, nicht wie üblich aus Stein, sondern schnitzte sie vor Ort in Holz, wobei die gewählte Stelle am Fluss an den alten Glauben der Mayas erinnert, als der Sonnengott aus dem Wasser stieg und durch das Sonnentor zum auserwählten Volk der Mayas kam.

Aber unabhängig, aus welcher Mythologie die Künstlerin ihre Anregung zum Kunstwerk Solport nahm, es soll die glorreiche Zukunft der Norra Älvstranden bei Eriksberg spiegeln und jeweils zur Sonnenwende Wohlstand und Glück über diesen Stadtteil Göteborgs bringen.

Görel Steg, geboren 1957, widmet sich heute der Malerei und studierte ursprünglich Innenarchitektur an der Göteborger Hochschule für Design und Kunsthandwerk (HDK), bevor sie an der Technischen Hochschule Chalmers ein Architekturstudium absolvierte. Im Auftrage der Eriksbergs Förvaltnings AB realisierte sie am Norra Älvstranden auch die Skulpturengruppe Främmande Fågel.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

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