Sonntag, 20. Dezember 2009

Brunnen von Mandana Moghaddam im Brunnsparken in Göteborg


Im Rahmen des Kunstprojekts SpotCity 2008, das im September 2010 erneut im Brunnsparken stattfindet, erbaute die iranische Künstlerin Mandana Moghaddam im Brunnsparken einen Brunnen, der es mittlerweile erlaubt mit Brunnen in anderen Ländern zu kommunizieren. Die weiteren sprechenden Brunnen findet man in Seoul, Bangalore und Neu-Dehli.

Das ursprüngliche Kunstprojekt der Künstlerin sollte Göteborg mit Teheran verbinden, was jedoch von der iranischen Regierung 2008 wegen Spionageverdacht verhindert wurde. 2010 soll nun ein erneuter mit der iranischen Regierung verhandelt werden, um den Brunnen eventuell in einem Kunstmuseum in Teheran zu errichten statt auf einem öffentlichen Platz.

Ursprünglich war der Göteborger Brunnen am Brunnsparken nur bis Ende Herbst 2008 genehmigt, wo er sich bislang immer noch befindet. Da jedoch jener in Seoul, der anlässlich der dortigen Kunstbiennale errichtet wurde, nun einen endgültigen und dauerhaften Platz gefunden hat, versucht man in Göteborg eine ähnliche Lösung zu finden, zumal der Brunnen am Brunnsparken eine gewisse Attraktion auslöst und einen «Gedankenaustausch» moderner Zeit erlaubt.

Mandana Moghaddam wurde 1962 im Iran geboren und lebt heute in Göteborg. Ihre Kunstwerke, für die sie mehrere Stipendien und Preise erhielt, kreisen um Kommunikation und Isolierung, wobei jedes ihrer Werke auch eine politische Botschaft trägt. Mandana Moghaddam spricht in n Werken oft über die Rolle der Frau in arabischen Ländern, aber auch über die politischen und gesellschaftlichen Einschränkungen durch Regeln und Tabus aller Länder.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

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