Dienstag, 7. Juli 2009

Gustav II. Adolf von Erland Fogelberg auf dem Gustav Adolf Torg in Göteborg


Auf dem Gustav Adolf Torg, vor den Verwaltungsgebäuden Göteborgs, findet man die Monumentalskulptur des Stadtgründers Gustav II. Adolf (1594 - 1632). Am Sockel der Statue kann man folgende lesen: "Åt konung Gustaf Adolf den Store, Götheborgs grundläggare, af Stadens invånare, År 1849". Der Legende nach soll der ausgestreckte Finger Gustav II. Adolfs auf die Stelle zeigen an der die Stadt Göteborg liegen soll.

Auch wenn diese Legende, die sich auf die Stadt innerhalb des Wallgrabens richtet, glaubwürdig ist, so existierte Göteborg jedoch schon vor Gustav II. Adolf und falls die Legende stimmt, so stand er bei seiner Aussage nicht auf dem Gustav Adolf Torg, sondern auf dem Hügel Otterhällan. Die Statue selbst zeigt auch einen König, der weitaus älter ist als Gustav II. Adolf war als er die Stadt gründete.

Im Jahre 1845 bestellte Göteborg bei Erland Fogelberg die Statue Gustav II. Adolfs, wobei das Original leider nie nach Göteborg kam, denn die erste Gussarbeit, die in Rom stattfand, war schlechter Qualität und wurde nie ausgeliefert. Nach diesem ersten Versuch wurde ein Wachsmodell der Skulptur nach München geliefert, wo die zweite Statue Gustav II. Adolfs gegossen wurde. Das Schiff mit dem Kunstwerk sank jedoch in der Nordsee und die Bergungsfirma wollte eine so hohe Summe, dass Göteborg auf die Auslieferung verzichtete. Erst die dritte, ebenfalls in München gegossene Skulptur, wurde dann im Jahre 1854 auf dem Gustav Adolf Torg aufgestellt.

Bengt Erland Fogelberg (1786 - 1854) wurde in Göteborg geboren und machte mehrere Ausbildungen bis er schließlich die Konstakademien in Stockholm besuchte. Anschließend verbrachte er einige Jahre in Paris und vor allem in Rom. 1833 wurde er Lehrer an der Konstakademien und 1848 schließlich königlicher Statuenbildhauer. Erland Fogelberg war stak von den nordischen Gottheiten angetan, deren Statuen man in mehreren Museen Schwedens findet.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

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