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Sonntag, 25. April 2010

I vattnet, im Wasser, am Gäta älv in Göteborg


An einem kleinen Sandstrand am Göta älv zwischen Röda Sten und Nya Varvet steht eine mit Zement ausgegossene Hose im Wasser, die permanent von den Wellen der vorbeifahrenden Schiffe in unterschiedlicher Höhe nass wird. Das Kunstwerk tauchte, wie schon andere Kunstwerke in der Nähe des Kulturzentrums Röda Sten, spontan im April 2010 auf.

Ein Fischer, ein Taucher oder einfach ein Seemann ohne Oberkörper scheint sich auf den Weg in das tiefere Wasser des Göteborger Flusses zu machen. Umgekehrt zur Logik verschwand bei diesem Werk jedoch der Oberkörper auf unerklärliche Weise zuerst und der Betrachter muss sich seine eigenen Gedanken zu diesem Vorgang machen.

Im Kulturzentrum Röda Sten verkehren sehr viele junge Künstler, die anonym ihre Werke schaffen und dann in nächster Nähe aufstellen. In der Regel weiß man weder den Namen des Künstlers noch den Namen des Werkes, wie auch im Fall der Hosen i vattnet, also im Wasser.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

Samstag, 5. Dezember 2009

Vattnets väg till havet von Pål Svensson am Norra Älvstranden in Göteborg


In Eriksberg, am Norra Älvstranden von Göteborg, findet man in einer etwas höher gelegenen Gartenanlage eine lang gestreckte Granitskulptur die Pål Svensson Vattnets väg till havet genannt hat, den Weg des Wassers zum Meer. Die Skulptur gehört mit zu den typischsten Arbeiten des Göteborger Künstlers, der häufig Stein und Wasser verknüpft und sagt, dass er den Stein als das Männliche und das Wasser als das Weibliche sieht und in seiner Skulptur daher Yin und Yang in einen Gleichklang bringt.

Der Granit der mehrteiligen Skulptur Vattnets väg till havet ragt wie drei Berge gegen den Himmel, wobei die Anhöhen in Richtung Meer immer geringer werden. Das Wasser entspringt jeweils an der höchsten Stelle dieser symbolischen Berge und nimmt je nach Struktur des Granits einen etwas anderen Weg zum Tal, der Ebene oder schließlich dem Meer (havet), das durch von Wasser geschliffene Kullersteine repräsentiert wird.

Das Werk Vattnets väg till havet (Der Weg des Wassers zum Meer) passt sich ideal in die umgebende Neubaulandschaft ein, wobei die Skulptur sich durch das im Sommer ständig rinnende Wasser langsam selbst abbaut und die Vergänglichkeit von Stein und Haus ausdrückt. Natürlich sieht der Künstler dies nicht als schnellen Prozess sondern vielmehr als eine langsame normale Entwicklung der Erdgeschichte.

Pål Svensson, der Vattnets väg till havet in seinem Atelier in Eriksberg im Jahre 1993 geschaffen hat, wurde 1950 geboren und besuchte die Kunsthochschule Valand in Göteborg. Er gehört zu den bekanntesten Gegenwartskünstlern Schwedens und hat nicht nur in Göteborg mehrere öffentliche Skulpturen geschaffen. Seine Werke kann man in mehreren europäischen Ländern an öffentlichen Plätzen, in Galerien und mehreren Kunstmuseen finden.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin