Freitag, 25. Dezember 2009

Hällristingar „Stulen Värld“ von Claes Hake am Världskulturmuseet in Göteborg


Vor dem Eingang zum Världskulturmuseet in Göteborg sieht man auf der rechten Seite eine dreiteilige Skulpturengruppe aus Granit zum Titel „En stulen värld“, einer gleichnamigen Ausstellung des Museums, deren gestohlene Stücke Peru Ende 2009 zurückforderte. Die Skulptur des Göteborger Künstlers Claes Hake wurde jedoch nicht von den Paracas-Textilien der Ausstellung inspiriert, sondern von den Hällristingar, den Steinritzungen, aus Tanum im Bohuslän, die auf die älteste Kultur Schwedens hinweist.

Die originalen Steinritzungen in Tanum kommen aus der Bronzezeit und sind etwa 3000 Jahre alt. Sie gehören mittlerweile zum Weltkulturserbe der Unesco. Diese Abbildungen von Booten, Menschen und Symbolen, die zum Teil heute noch nicht gedeutet werden konnten, waren die Basis für die Skulpturengruppe Stulen Värld und bieten eine „Ergänzung“ zur Bohuslänsk Historia in Lindholmen.

Claes Hake, der 1945 in Mölndal bei Göteborg geboren wurde und an der Kunsthochschule Valand in Göteborg studierte, arbeitet vor allem mit Granit aus dem Bohuslän, dem er Leben einhauchen kann. Es ist daher auch normal, dass sich Claes Hake für die ersten Kunstdenkmale des Bohuslän interessierte und aus der 3000 Jahre alten Kunstform lernte und sich davon bei manchen seiner Werke inspirieren ließ. In Göteborg findet man mehrere seiner Monumentalskulpturen, so den Näcken, den Geiger, eine Figur aus der Sagenwelt.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

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