Dienstag, 16. Februar 2010

Emaljfris von Inger Hanmann am Hotel Opalen in Göteborg


Öffentliche Kunst findet man in Göteborg nicht nur an öffentlichen Plätzen und Gebäuden, sondern auch in privaten Anlagen oder, wie in der Engelbrektsgatan, auf der Frontseite des Hotel Opalen. Auf der gesamten Frontseite des Hotels findet man ein Emaljfris (Emailfries), das dem Hotel einen modernen, dynamischen Eindruck verleiht und wie eine musikalische Komposition wirkt.

Das Emailfries am Hotel Opalen hat keine direkte Aussage zu vermitteln, sondern ist ein Spiel mit Farbkompositionen und Mustern in überdimensionaler Form, die man nur selten bei Emailarbeiten findet. Die dänische Künstlerin hat hier ihr Werk in eine architektonische Struktur eingebettet, die die Fassade aufwertet und dem Hotel einen freundlichen Eindruck verleiht.

Inger Hanmann (1918 - 2007) war Anfangs mehr der Musik zugeneigt, aber der Besuch der Kunstindustrieschule für Frauen weckte ihr Interesse für Malerei und moderne Kunst. Sie besuchte daher anschließend die Rostrup Bøyesens Malerskolle in Kopenhagen, wo sie sich vor allem der Malerei und der Emailkunst widmete. Inger Hanmann hatte ihren Durchbruch, als die von den Schous Fabrikker den Auftrag erhielt künstlerischen Ausdruck und industrielle Emailtechniken zu verknüpfen. Dies führte auch dazu, dass Inger Hanmann im Anschluss mehr und mehr Aufträge erhielt Emailkompositionen zu schaffen, die einer architektonischen Umgebung angepasst waren.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

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